Mut & Muße – für Ihre neue Woche
Praxis Iris Barth
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96482 Ahorn
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Sich verändern
Sich verändern – was bedeutet das ?
Liebe Leser,
der Begriff „Veränderung“ bedeutet ja grundsätzlich dass etwas anders sein soll oder ist (Ziel) als bisher (Ausgangssituation), je nachdem ob die Veränderung im Gange ist oder schon vollzogen.
Einig sind wir uns auch darin, dass um eine Veränderung zu erreichen, ein anderslaufender Prozess stattfinden muss damit wir ein anderes Ergebnis haben.
Wenn wir also weiter dasselbe tun wie immer, bekommen wir immer wieder dasselbe alte Ergebnis: es kann keine Veränderung stattfinden.
Viele Menschen haben den Wunsch nach Veränderung. Es werden Ziele ausformuliert, Sehnsüchte gepflegt und Visionen festgehalten, Missstände kritisiert („so darf es nicht sein, so darf es nicht weitergehen“…)
Aber es fehlt an der Anpassung der Handlungen an das Ziel.
Es fehlt an Dauerpräsenz in den den Gedanken wenn wir eine Veränderung herbeiführen möchten und an der entsprechenden kontinuierlichen veränderten Haltung um ein Ziel zu erreichen weil das alte Verhalten, Denken und Empfinden immer wieder Oberhand bekommt – grösstenteils auch unbewusst.
Hier jedoch müssen wir innehalten um unsere Haltung in den Handlungssituationen zu verändern und das verlangt viel Selbstdisziplin. Die Rückfälle in alte Muster verringern sich.
Zusammengefasst können wir sagen, dass Veränderung mit der Selbststeuerung beginnt.
Nur wenn wir uns bewusst besser steuern, können wir uns dauerhaft verändern.
In diesem Sinn wünsche ich Ihnen einen entspannten Sonntag.
Recht haben oder recht bekommen
Recht haben oder recht bekommen
Liebe Leser,
das Bedürfnis recht zu bekommen wenn man sich im Recht fühlt, ist ganz natürlich. Gerne bekommt man auch von aussen die Bestätigung, dass man eine Sache richtig sieht oder gemacht hat. Oder man ist sich nicht ganz sicher ob es richtig war, es beruhigt also, wenn man wahrnimmt, dass man verstanden wird und „im Recht“ ist. Man fühlt sich also damit besser.
Noch beruhigender ist es, wenn man recht hat und dafür keine Bestätigung braucht.
Besser fühlen wir uns auf den ersten Blick, wenn jemand unsere Meinung teilt. Dies fühlt sich an wie eine Legitimation durch eine andere Person.
Wenn wir jedoch selbst unsicher sind und nur durch die externe Bestätigung vorübergehend sicher, ist es weder tiefgreifend noch von Dauer.
Das Thema kann jederzeit neu entfacht werden durch andere Auslöser und Stressoren – denn das Gehirn hat im vorliegenden Fall keine persönliche Entwicklung durchlaufen, kein Wachstum durch eigenständiges Denken, eigene Werte und eigenständige Entscheidungen. Es ist keine innere Stabilität entstanden, als Voraussetzung dafür, dass wir uns mit einer Ansicht oder Angelegenheit sicher und im Recht fühlen.
Wenn eine solche Stärke durch eigene Überzeugung entsteht, benötigen wir keine Legitimation von aussen. Da ist es oft sogar befriedigender zu wissen, dass man im Recht ist ohne es gespiegelt haben zu wollen.
Wenn Sie recht haben, haben Sie recht – egal ob Andere davon wissen oder nicht, ob sie es verstehen oder nicht.
In diesem Sinn wünsche ich Ihnen einen entspannten Sonntag.
Freude über schönes Wetter ?
Darf ich mich über das schöne Wetter freuen ?
Liebe Leser,
das leuchtende Herbstwetter und das warme Licht der letzten Wochen und Tage hat Viele von uns erfreut und eine Art inneres Auftanken bewirkt – viel Bewusstheit darüber ist entstanden, wie schön diese Sonnenstunden sind und wie sehr man diese geniesst bevor der Winter so richtig beginnt. Dennoch reagieren viele Mitmenschen sehr skeptisch mit der Begründung, man könne sich ja gar nicht freuen, da dieser Zustand allein dem Klimawandel geschuldet sei und als abnormal bewertet werden müsse.
Jeder darf etwas bewerten wie er will – die Frage ist nur ob man am Ende etwas von dieser Bewertung hat.
Wir alle wollen auf einem gesunden Planeten leben, Menschen, Tiere und Umwelt zu achten und zu schützen macht Sinn – dies ist völlig unstrittig
Erreichen wir jedoch etwas dafür, wenn wir gleichzeitig positive Aspekte in unserem Alltag so pauschal und kausal negativ behaftet in einen alleinigen Zusammenhang bringen mit etwas, worauf wir zu keinem Zeitpunkt der Menschheit jemals Einfluss gehabt haben wie das Wetter ?
Welchen Sinn macht es, sich die Freude an schönen Herbsttagen zu versagen wenn diese faktisch da sind ?
(Wenn das Wetter kalt und nass ist, jammert Jeder !)
Wenn wir wirklich jeden positiven Aspekt unseres Daseins einer Überprüfung unterziehen würden, inwieweit nicht auch negative Punkte damit in Verbindung stehen, könnten wir gar nichts mehr geniessen.
Erkennen Sie deshalb dysfunktionale Bewertungen und freuen Sie sich des Lebens.
In diesem Sinn wünsche ich Ihnen einen genussvollen Sonntag.