Mut & Muße – für Ihre neue Woche
Praxis Iris Barth
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Geniessen mit System
der Titel des heutigen Newsletters klingt an sich schon etwas widersprüchlich. Der Begriff „geniessen“ beinhaltet eine Komponente des Loslassens, des unbeschwerten Erlebens – ohne Druck. Da hört sich der Zusatz „mit System“ etwas krampfhaft an. Fast so wie: kann man auf Kommando geniessen ? Für viele Menschen nicht nachvollziehbar auf den ersten Blick.
Wenn wir unsere Genussfähigkeit erhöhen wollen, ist in erster Linie eine bewusste Entscheidung dafür notwendig: ich möchte mein Leben gern mehr geniessen.
So simpel.
Natürlich ist es damit allein nicht getan.
Wir müssen dafür sorgen, dass die Voraussetzungen für mehr Genuss passen bzw. wir müssen diese selbst kreieren.
Das bevorstehende Weihnachtsfest ist eine gute Gelegenheit dafür. Jedes Jahr fahren die meisten Menschen die gleiche Schiene.
Man nimmt sich vor besser zu geniessen und tut es dann, wie immer, doch nicht.
Weil die alten Muster greifen – hier noch ein Geschenk, da noch eine Veranstaltung, da noch eine Karte, noch ein Besuch, noch ein Treffen – nur weil Weihnachten ist und man es immer so gehandhabt hat.
Verstehen Sie mich bitte richtig: tun Sie alles, was Sie glücklich macht und in den Genussmodus bringt – aber nur das. Hören Sie auf, wenn es in Stress ausartet – beschliessen Sie dies zu bemerken falls Sie abdriften, machen Sie es sich bewusst, geben Sie sich ein Kommando – nur so verändern wir unserer Genusskultur.
Nicht nur an Weihnachten. Ganz allgemein.
Allen meinen Lesern einen genussvollen 2. Advent.
Sich erden
in unserem digitalen Zeitalter verbringen wir immer mehr Zeit vor dem Bildschirm und im Sitzen. Diese Feststellung ist nicht gegen die Segnungen der modernen Kommunikation gerichtet, um es vorweg zu nehmen, es ist einfach eine Tatsache.
Viele Lösungsmöglichkeiten gehen heutzutage verstandsmäßig einen digitalen Weg, wir aber nicht mehr (körperlich) hin zu unseren Lösungen.
Insgesamt ist unser seelisches und körperliches Gleichgewicht von 3 Säulen getragen:
– unserem Denken
– unserem Fühlen
– unserem Körper
Arbeit und Freizeit am Bildschirm bedeuten gleichzeitig mehr körperliche Inaktivität: das Ungleichgewicht ist hier inzwischen sehr groß geworden. Dieses Missverhältnis fördert ganz enorm gedankliche Hyperaktivität: wir gehen auch für unsinnige Fragen, Betrachtungsweisen und Lösungen in den Kopf und bleiben dort stecken weil der körperliche Ausgleich fehlt. Gleichzeitig nehmen unangenehme Körpersymptome zu: der dysfunktionale Gedankenkreislauf darüber nimmt erneut Fahrt auf …
Am Ende kommen positive Emotionen und physische Auslastung zu kurz: es geht uns nicht gut.
Für mehr Wohlbefinden und als Ausgleich, implementieren Sie bitte versuchsweise ein Mindestmaß an Erdung mit der Natur oder zumindest an der frischen Luft. Atmen Sie bewusst. Schalten Sie ab indem Sie versuchen sich zu bewegen so gut es geht. Und wenn es nur 20 Minuten am Tag sind, es wird Sie erden.
Allen meinen Lesern einen verschneiten winterlichen 1. Advent.
Umgang mit Krankheiten und Eingriffen
Umgang mit Krankheiten und deren Folgen
Liebe Leser,
organische Krankheiten, Unfälle, Eingriffe und deren Folgen haben auch Auswirkungen auf die Psyche von Betroffenen: etwas ist nicht mehr so wie vorher, nicht mehr so gut oder so schön wie vorher.
Es fällt schwer den eigenen neuen Zustand anzunehmen.
Man hat Angst, Andere könnten es genauso sehen.
Abgesehen davon, dass es in vielen Fällen um den Erhalt des Lebens ging, ist die Dankbarkeit an sich nicht immer nachhaltig spürbar.
Man ist sich selber ein Stück weit fremd und kann sich nicht so leicht annehmen, vor allem wenn Beeinträchtigungen in wichtigen Lebensbereichen existieren. Diese können bleibender körperlicher, beruflicher oder zwischenmenschlicher Natur sein, partnerschaftlich oder auch gesellschaftlich.
Wenn man sich nicht annehmen kann, befürchtet man, vor allem Nahestehende könnten es genauso sehen. Wenn man weniger am Leben teilnimmt, kommt automatsich die Schlussfolgerung, man sei weniger wert.
Mit diesem reduzierten Selbstwert kommen auch alte und neue Ängste: wir betrachten unser Leben verstärkt durch die Brille dieser Ängste.
Dabei ist dieser reduzierte Selbstwert sehr oft das grössere Problem als der empfundene oder vorhandene „Defekt“ an sich (der durch das konditionierte Ego, die Stimme der Sozialisation weiter verschlimmert wird).
Das Leben selbst ist unverändert, man kann es bestmöglich leben. Um dies zu lernen, wird die Annahme dessen, was ist benötigt sowie ein stabilerer Selbstwert . Man kann die Beeinträchtigungen nicht wegzaubern, den Umgang damit jedoch fundamental verändern. Wenn man anders denkt, können Lösungen ins Leben kommen.
Allen meinen Lesern einen erholsamen herbstlichen Sonntag.