Für welchen Personenkreis ist die Gesprächspsychotherapie besonders geeignet?

Für Menschen, die unter zunehmender Unzufriedenheit oder Unentschlossenheit leiden und solche, die sich selber über Ihre Ziele und Wünsche klarwerden möchten. Für all diejenigen, die an Ihrem Selbstbewusstsein arbeiten möchten und natürlich für Betroffene, die unter bestimmten Themen leiden und lernen möchten, besser mit sich und ihrem Umfeld umzugehen. Auch für Klienten, die das Gefühl haben, dass sich nichts mehr bewegt in ihrem Privatleben oder Beruf und die sich in einer Phase befinden, in der sich noch keine substantiellen psychischen Belastungen zeigen oder konkrete Ziele bestehen. Hier kann die Gesprächstherapie als Vorreiter für eine weitere Vorgehensweise mit der kognitiven Verhaltenstherapie dienen, ist aber auch ein eigenständiges Verfahren.

Früher war es üblich – wie in einigen Therapieverfahren heute noch – dem Klienten sämtliche Defizite aufzuzeigen. Unter diesen Umständen ist es für Betroffene kaum möglich, so viel Vertrauen zu entwickeln, dass sie sich voll und ganz öffnen können. Dies ist aber Voraussetzung für eine erfoglreiche Therapie. Die Gesprächspsychotherapie nach Rogers verfolgt stattdessen den Ansatz, dem Klienten eine eigene Lösungsfindung zuzutrauen, ihn als vollwertige Person anzuerkennen und ihn auf dem Weg zu einer eigenen Lösungsfindung zu unterstützen.