Im Voraus für den Urlaub planen ?

Liebe Leser,

die Urlaubszeit hat begonnen und die Frage stellt sich spätestens zum Urlaubsantritt: wie verbringe ich meine freie Zeit ? Erfahrungsgemäß ist es wie zum Jahreswechsel – es gibt jedes Jahr viele gute Vorsätze, die Umsetzung allerdings fällt schwer. Mal nimmt man sich zu viel vor und erholt sich nicht, mal überkommt einen das Gefühl, die Zeit nicht gewinnbringend genutzt zu haben. Und soll man denn überhaupt planen ?

1. Planen Sie Dinge, die Sie sich fest vorgenommen haben ganz konkret.

2. Reservieren Sie genauso konkret Freiraum für Musse (Lesen, Träumen, Geniessen).

3. Erleben Sie beide Zustände sehr bewusst: Unternehmungen und die Freude daran sowie den Gefühlszustand des Schwebens.

 

Meistens ist es das Gefühl eine freie Zeit nicht bewusst genug erlebt zu haben, das uns frustriert. Irrtümlicherweise denken wir aber, es liegt an mangelndem Tun oder fehlhafter Planung, dass ein Urlaub sich unvollständig anfühlt. Deshalb empfehle ich Ihnen einen Zustand erhöhter Bewusstheit im Moment und im  Genuss, den der Ausdruck „die Seele baumeln lassen“ sehr treffend beschreibt. So erleben Sie Ihre Zeit intensiver und haben mehr davon.

Ich wünsche Ihnen einen Sonntag voller Vorfreude auf Ihren Urlaub …!

nach dem Newsletter von letzter Woche erreichte mich eine Leser-Mail mit der Frage: „wie reagiert man wenn innerhalb der Partnerschaft Respekt herrscht aber dies manchmal nach aussen nicht der Fall ist-also im Beisein von Dritten?“. Hier gilt es ebenfalls folgendes klar zu äussern:

1. was Sie stört und wie Sie sich dabei fühlen

2. die Gründe dafür erfahren zu wollen

3. eigene Standards klarzustellen und was Sie sich wünschen.

 

Letztlich geht es bei diesem Thema meistens darum, in Gesellschaft vom Partner nicht beachtet zu werden, nicht angemessen behandelt oder gar bloßgestellt zu werden. Die Öffentlichkeit ist dann eine Plattform auf der ein Partner gegen den anderen agiert ohne das Letzterer sich wehren kann. Deshalb ist es empfehlenswert hier die Gründe für das Verhalten zu erforschen. Diese können von Unsicherheit, verdrängten Eigenthemen, und schlechten Erfahrungen reichen und zeigen sich oft, wenn die Partner mangelhaft kommunizieren wenn sie alleine sind .

Ich wünsche Ihnen einen harmonischen Sonntag und Zeit sich auszutauschen…!

dieses Thema könnte man als Dauerbrenner bezeichnen – sehr häufig zeigt es sich in der Einzel- oder Paartherapie und ist besonders leidvoll besetzt. Dabei bezieht es sich auf „Kleinigkeiten“ wie auch auf gewichtigere Beziehungsinhalte und zeigt sich innerhalb der Partnerschaft so, dass ein Partner den Eindruck hat, es fehlt an Respekt und sich dadurch verletzt fühlt. Wie vermeiden wir dauerhaft anstrengende Diskussionen oder stilles Leid und zeigen stattdessen eine Lösung auf ?

1. Sagen Sie deutlich, dass Sie ein bestimmtes Verhalten oder eine Kommunikationsart stört.

2. Sagen Sie deutlich, was Sie sich stattdessen wünschen.

3. Einigen Sie sich darauf, dass dies auch umgekehrt gilt.

 

Wer kennt keine nervigen Diskussionen, wenn es um Ausdrucksweisen geht oder Angewohnheiten, die vom Partner als respektlos empfunden werden ? Sicherlich ist es nicht immer so gemeint und wir sollten dem Partner zuhören, wenn er sich erklärt. Und es wichtig zu sagen, was man stattdessen will. Letztlich hilft das „nach vorne schauen“ am besten – und zielführend ist es, sich dabei auf einen gemeinsamen Nenner zu einigen. Das bringt wirklichen Respekt und Entspannung in Ihren Alltag.

Ich wünsche Ihnen einen ruhigen heutigen Sonntag…!

letzten Sonntag ging es um die Frage, woran wir selbstbewusste Menschen erkennen: nämlich an ihrem realitätsnahen Selbstbild und der Tatsache, dass sie ihre Stärken gerne ausleben und ihre Schwächen nicht verbergen. Sie sind einfach authentisch. Mit einer kleinen Übung können Sie dieses „authentisch sein“ trainieren:

1. Sie notieren Ihre Stärken-schonungslos.
2. Sie notieren Ihre Schwächen-ebenso schonungslos.
3. Sie notieren das, was Sie gerne machen-egal wie gut Sie es machen-es geht um die Freude daran.

Wichtig ist, sich wirklich konkret und planvoll mit dem Thema „Stärken-Schwächen-Spaß“ auseinander zu setzen. Denn dieses zeigt uns, wo wir wirklich Freude empfinden und genau an diesem Punkt können wir uns vor uns selber gar nicht verstecken. Alte Programme („Eigenlob stinkt“ oder „was sollen Andere denken“) gehören zu unserer Sozialisation, sollten aber nicht verhindern, dass wir uns so heute zeigen dürfen wie wir sind und dabei entspannt durchs Leben gehen.

Lesen Sie ab sofort mehrmals Ihre 3S-Liste und fangen Sie ruhig am heutigen Sonntag an wenn Sie mögen…!

Wie äussert sich Selbstbewusstsein ?

Liebe Leser,

oft höre ich in Sitzungen wie selbstbewusste Menschen auf Ihr Umfeld  wirken: „so wäre ich auch gern“ und „er/sie strahlt so viel Selbstsicherheit aus“ –  diese Aussagen drücken viel Bewunderung aus, meistens von Mitmenschen, die sich selbst für wenig selbstbewusst halten. Aber an welchen inneren Merkmalen lässt sich Selbstbewusstsein denn überhaupt festmachen ?

Bei Selbstbewussten ist die Diskrepanz zwischen Idealbild und Realbild relativ gering.

Selbstbewusste kennen ihre Stärken UND Schwächen.

Selbstsichere Frauen und Männer sehen sich nicht als die besseren Menschen; sie gehen lediglich anders mit sich um. Sie akzeptieren sich und ihre Schwachpunkte, leben ihr Stärken aus und kümmern sich nicht um ihre Aussenwirkung. Ist das alles ? Das kann ich doch auch – werden Sie mir sagen. Ja, genau. Dazu erhalten Sie nächste Woche von mir eine kleine Übung mit ersten Schritten wenn Sie mögen.

Ich wünsche Ihnen einen selbstbewussten Sonntag …!

selbst wenn Sie normalerweise die Ruhe in Person sind, kann es vorkommen, dass Sie mit einem steigenden Stresspegel um Sie herum spätestens dann auch angespannt und unruhig werden. Die Arbeit wird dann zur Belastung und negative Schwingungen von Kollegen, Vorgesetzten oder Kunden nimmt man persönlich. Warum passiert das eigentlich – man könnte doch einfach in einem entspannten Zustand verbleiben ?

Solange wir entspannt sind, ist unser Präfrontaler Kortex aktiv (=unser Verstand).

Bei Stress regieren uns die negativen Gefühle (limbisches System).

 

Mit negativen Gefühlen sind wir nicht mehr sachlich und treffsicher da unser Denken plötzlich negativ wird – zB: „blöde Bemerkung“, plötzlicher Termindruck, Missverständnis, schlechte Laune etc. All diese Situationen lassen sich natürlich im Privatleben ebenso finden und laufen nach diesem Prinzip ab. Stress erschwert nur den Zugang zum Verstand, den aber brauchen Sie jetzt besonders. Am besten fragen Sie sich gleich: Was ist objektiv passiert ? Und machen ganz bewusst und ruhig einen Schritt nach dem anderen.

Ich wünsche Ihnen einen stressfreien Sonntag …!

Jemand macht mich schlecht …

so konstruktiv es sein kann, sich mit offener Kritik auseinander zu setzen, so schwierig erscheint es, angemessen zu reagieren mit der Erfahrung hinter seinem Rücken schlecht gemacht zu werden. Wie kann man sich in diesem Fall wehren oder schützen ?

Wenn es Ihr Ego hergibt: ignorieren Sie es.

Und seien Sie gewiss: die Aussagen sagen mehr über den Urheber unfairer Kritik als über Sie.

 

Sicherlich kann übles Gerede uns alle im ersten Moment treffen-gelegentlich handelt es sich auch um Nahestehende aus Privatleben oder Beruf, die auf diese Art und Weise übergriffig werden. Eigene Frustrationen, Einmischung, der Versuch von Einflussnahme ohne offene Auseinandersetzung können die Ursache dafür sein. Wenn es Ihnen jedoch ganz bewusst gelingt, mit Ihrem Selbstwert in Ihrer Mitte zu bleiben, können Sie vielleicht sogar darüber lächeln …

Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Sonntag …!

bei der Verlustangst handelt es sich um Angstgefühle, die von den Betroffenen empfunden werden obwohl der Verlust noch gar nicht eingetreten ist. Es handelt sich um die Angst, der Partner könnte Andere attraktiver finden und die Befürchtung, ihm nicht zu genügen.  Wie entsteht Verlustangst und wie kann sie überwunden werden ?

Die Ursache liegt meist in der Kindheit mit entsprechend negativen Erfahrungen und Bewertungen UND einem geringen Selbstwertgefühl.

Klammern, Kontrollieren des Partners und eine übermäßige Anpassung an seine Bedürfnisse und Wünsche sind die Folge bis hin zur Selbstverleugnung. Dieser Druck in der Partnerschaft hat oft eine Trennung zur Folge, die eine direkte Konsequenz daraus ist (und keine Bestätigung desjenigen, der die Verlustangst empfindet). Deshalb ist es so wichtig das Selbstwertgefühl zu stärken und nach und nach ein wahres Selbstbewusstsein aufzubauen.

Ich wünsche Ihnen einen angenehmen sommerlichen Sonntag …!

wenn es um das praktische Einüben von Techniken geht oder das Umsetzen von Erkenntnissen, höre ich immer wieder mal „das ist doch nichts Neues !“. Das stimmt auch meistens – viele Prinzipien, auf die wir uns in einer Therapie fokussieren, sind in den Grundzügen durchaus bekannt. Ich nenne hier z.B. kontrolliertes Atmen zur Entspannung oder stete Achtsamkeit oder auch das Hinterfragen von Glaubenssätzen. In der Tat nichts Neues: es ist auch gar nicht der Anspruch einer Therapie, immer wieder neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu präsentieren.

Wir haben kein Wissensproblem sonder ein Transferproblem in den Alltag.

 

Die meisten von uns wissen viel über Themen wie gesunde Ernährung und aktive Lebensweise, Gesundheitsvorsorge, Erziehung, Verhalten in beruflichen Situationen etc. Wenden wir unser Wissen aber auch praktisch dort an, wo wir Defizite erkennen ? Raffen wir uns auf, wenn wir genau wissen was wir tun können ? Nicht immer –  was sehr schade ist – wir könnten nämlich erfolgreich sein !

Ich wünsche Ihnen einen stressfreien Sonntag mit der einen oder anderen Idee, die Sie heute praktisch umsetzen könnten !…

irgendwann im Leben ist Jeder einmal darauf angewiesen, Hilfe zu erhalten. Die Annahme von Unterstützung wird individuell sehr unterschiedlich bewertet und führt daher zu einer unterschiedlichen Handhabung. Während die Einen Hilfe gut annehmen können, schaffen Andere dies so gut wie gar nicht.
Die Ursachen zu beleuchten kann helfen, eventuell eine neue Sichtweise zu entwickeln.
Folgende Faktoren bestimmen unser Verhältnis zur Hilfe:

1. Das erlernte Verhalten (von Eltern, Gesellschaft, Bezugspersonen)

2. Unsere Persönlichkeit

3. Eigene Erfahrungen

Bei Schwierigkeiten im Umgang mit dem Thema Unterstützung ist es sinnvoll, sich die prägenden Vorbilder anzusehen und deren Verhalten, unsere eigenen Erfahrungen und persönliche Ressourcen. Erledigen Sie immer alles alleine und verzichten auf Hilfe oder empfinden Sie sich sogar stellenweise als unselbständig ?  Es lässt sich herausfinden mit einer näheren Betrachtung der 3 Hauptfaktoren.

Ich wünsche Ihnen einen entspannten Sonntag !…